Körper-Bewegung-Tanz

Körper-Bewegung-Tanz (KBT)

Seit Jahrzehnten gehört die Tanztherapie/KBT fest zum Repertoire der Reha-Kliniken in Sankt Blasien. Als Körper- und Kreativ-Therapie spricht sie Körper, Geist und Seele an.

Körper-Bewegung-Tanz (KBT) ist eine klinisch-psychologisch angewandte Körpertherapie in Gruppen von 2-12 Teilnehmern und sie wird als Co-Therapie zur Einzeltherapie der ärztlichen und psychologischen Psychotherapie angeboten.

Das KBT-Angebot im Reha-Zentrum St. Blasien umfasst folgende Gruppen:

▪ Gruppe „Allgemeine KBT“ 

▪ KBT-Gruppe „Depressionen“ 

▪ KBT-Gruppe „Beziehungsstörungen“

▪ KBT-Gruppe „Stabilisierung“ 

▪ Gruppe „Freies Tanzen“ 

Alle diese Gruppen werden von einem erfahrenen Therapeuten geleitet, der Dipl.-Psychologe, Reha-Psychologe und Tanztherapeut ist.

Tanztherapie ist mehr als nur Bewegung. Zur therapeutischen Selbsterfahrung und zum Erleben von Bewegung und Tanz werden in St. Blasien Übungen angewandt z.B. zu Themen wie:

▪ Geben, Nehmen & Gemeinschaft

▪ Selbstfürsorge (Selfcare)

▪ Kreativität & Leichtigkeit

▪ Nein-Sagen und Ja-Sagen 

▪ Sicherheit und Freiheit

▪ Wertschätzung und Selbst-Wertschätzung

Im ersten Teil einer KBT-Stunde werden i.d.R. Übungen und Tänze angeboten, die die Vitalität, Kreativität, Identität und die Eingebundenheit in die Gruppe fördern. Darauf aufbauend folgen Tänze und Übungen, die die Introspektion, Reflexion und Integration des Erlebten unterstützen.

KBT-Tanztherapie (u.a. mit der speziellen Methode Biodanza®) ist körper- und erlebnisorientiert und fühlt sich der Ressourcen-Aktivierung verpflichtet. Die therapeutische Arbeit setzt zuerst an den gesunden Anteilen eines jeden Einzelnen an. 

Es gibt im Reha-Zentrum sowohl aufdeckende als auch stabilisierende KBT-Gruppen, aber in allen Gruppen geht es um einen Anstieg der Glückshormone und darum, dass Angst- und Stresshormone durch die Körpertherapie abgebaut werden. 

Körpertherapie lädt zu neuen Wegen ein nach dem Motto: „Die alten Probleme lassen sich schlecht mit den alten Lösungen lösen.“ 

KBT geschieht überwiegend auf nonverbaler Ebene, was insbesondere von Menschen, die gedanklich nur schwer abschalten können, als angenehm empfunden wird. Eingesetzt werden Musik, Tanzen, emotionales Erleben und Interaktionen in der Gruppe, wobei der Begriff „Tanz“ weitgefasst zu verstehen ist als „Bewegung nach Musik“. KBT kann grundsätzlich von allen (auch mit Hilfsmitteln) bewegungs- und gehfähigen Rehabilitanden mitgemacht werden. Tanzkenntnisse im herkömmlichen Sinne sind überhaupt nicht erforderlich. KBT legt Wert auf die inneren (psychosomatischen) Effekte der Tänze, d.h. keine Rolle spielen Sportlichkeit, ästhetischer Wert oder exakte Schrittfolgen.

Ein erstes Ziel bei „Körper-Bewegung-Tanz“ ist es, angenehme und intensive Tanz- und Begegnungserfahrungen zu machen. Eine gute Integration der Gefühle in die Gesamtidentität gilt als eine grundlegende Voraussetzung für den eigenen Entwicklungsprozess. Die KBT-Übungen sollen jeder/m Anregungen für einen neuen Entwicklungsprozess geben und auch bereits während der Reha konkrete Schritte in diesem Prozess ermöglichen. 

Noch drei Hinweise: 

▪ Um allen Teilnehmenden das Eintauchen in die unmittelbare Erfahrung ihrer selbst zu erleichtern, wird während des Tanzens und Bewegens die verbale Kommunikation i.d.R. auf ein Minimum reduziert. 

▪ Zu verschiedensten Themen-Einheiten werden nach der KBT-Stunde auch Info-Blätter und Reflexionsfragen an die Gruppenteilnehmer zur eigenen Nachbearbeitung ausgegeben.

▪ Die KBT-Tanztherapie wird in den Räumlichkeiten der Häuser Ziegelfeld, Kohlwald und Weissenstein durchgeführt.

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